Die «Private Wolke» bedeutet, der Kunde kann mitbestimmen und hat seinen eigenen Bereich auf den Cloud-Servern und im Cloud-Netzwerk. Zudem ist es möglich eigene oder gemietete Server in einem Datacenter zu betreiben und zusätzliche Dienstleistungen hinzu zu buchen.
Die Unternehmen können sich die Private Cloud so zusammenstellen, wie sie diese für das Funktionieren Ihres Unternehmens benötigen.
Meist wird die Private Cloud von IT-Dienstleistern für die jeweiligen Kunden installiert, gewartet und betrieben.
Dies ist mit Leasing eines Wagens zu Vergleichen. Wenn Sie ein Auto benötigen, können Sie die Marke, Ausstattung und weitere Optionen wählen. Der Wagen wird dann von Ihnen zu abgemachten Leistungen (Km/Jahr), fester Laufzeit und zu einem definierten Betrag pro Monat von der Leasingsgesellschaft «gemietet».
Für den Kauf, den Unterhalt und die Verschleissteile sind Sie als Leasingsnehmer selbst verantwortlich.
Vorteile
Die Vorteile liegen bei der Flexibilität, Exklusivität und den geringeren Investitionskosten. Die Unternehmen die Private Cloud benutzen möchten, benötigen keine Investitionen für Datacenter oder IT-Infrastrukturen. Sie können sich diese so aufbauen lassen, wie der Betrieb dies benötigt.
Der IT-Dienstleister betreut in der Regel die physischen oder virtuellen Server der Kunden in hochsicheren Rechenzentren und auf redundanten Systemen. Diese Exklusivität bringt mehr Sicherheit mit sich.
Über besonders geschützte Leitungen werden die Ressourcen zur Verfügung gestellt. So sind sensible Firmendaten und Unternehmensanwendungen viel besser vor dem Zugriff Dritter geschützt.
Darüber hinaus können Unternehmen, die Private-Cloud-Services gebucht haben, zusätzliche Dienstleistungen mit ihrem Anbieter vereinbaren. Zum Beispiel mehr Service, regelmässige Backups oder höhere Verfügbarkeit. So haben Firmen die Sicherheit, dass ihre Geschäfte funktionieren - auch wenn Unvorhergesehenes passiert.
Die Private Cloud wird auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt und ist absolut flexibel.
Nachteile
Die Private Cloud muss aufgebaut, konfiguriert und betrieben werden. Oft sind KMU mit dieser Aufgabe überfordert und benötigen die Hilfe eines Cloud-Dienstleisters. Diese Hilfe wird oft Cloud-Migration genannt und generiert Kosten. Sie sind vergleichbar mit den Installationskosten einer eigenen IT-Infrastruktur.
Die hohen Sicherheitsstandards und die Exklusivität bedeuten für den Dienstleister natürlich mehr Aufwand und mehr reservierte Hardware für die einzelnen Kunden. Dies schlägt sich in einem höheren Preis im Vergleich zur Public Cloud nieder.
Bei der Private Cloud entstehen Cloud-Migrationskosten und sie hat einen höheren Preis als die Public Cloud.